Was ist international swaps and derivatives association?

Die International Swaps and Derivatives Association (ISDA) ist ein weltweit anerkannter Verband, der sich mit OTC-Derivaten und Swaps befasst. Gegründet wurde die ISDA im Jahr 1985 von führenden Marktteilnehmern aus der Finanzindustrie.

Die ISDA hat ihren Hauptsitz in New York City und unterhält Regionalbüros auf der ganzen Welt, darunter London, Brüssel, Tokio, Hongkong und Singapur. Der Verband hat über 900 Mitglieder aus verschiedenen Bereichen der Finanzbranche, darunter Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Rechtsanwaltskanzleien.

Die Hauptaufgaben der ISDA umfassen die Entwicklung und Bereitstellung von standardisierten Vertragsdokumenten für Derivate und Swaps, die Schlichtung von Streitigkeiten und die Erarbeitung von Verhaltensstandards für die Branche. Die ISDA ist auch an der Entwicklung von Marktstandards und Best Practices beteiligt und fungiert als Sprachrohr für die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Regulierungsbehörden und anderen relevanten Akteuren.

Ein wichtiges Dokument der ISDA ist der sogenannte "ISDA Master Agreement", der als Standardvertrag für OTC-Derivate gilt. Dieser Vertrag enthält Bestimmungen zu den Rechten und Pflichten der Vertragsparteien sowie Regelungen zur Beilegung von Streitigkeiten.

Die ISDA spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Transparenz und der Stabilisierung der Derivatemärkte. Insbesondere nach der Finanzkrise von 2008 wurden verschiedene Initiativen gestartet, um die Transparenz und Sicherheit im Derivatehandel zu verbessern, und die ISDA war maßgeblich an der Entwicklung von Lösungen beteiligt.

Insgesamt hat die ISDA dazu beigetragen, den Derivatehandel zu professionalisieren, die Marktintegrität zu verbessern und die Akzeptanz von Derivaten als wichtige Finanzinstrumente weltweit zu fördern.